on other languages: English, Русский

DER WELTBERÜHMTE ORIGINAL
Don Kosaken Chor Serge Jaroff

Iwan Davidoff (Иван Давыдов)

Iwan Davidoff (Иван Давыдов). April 24, 1885 in Russia (Don) - ?

Iwan Davidoff ist Gründungsmitglied des Chores im Lager Tschillingir.

Der Sänger verliess Anfang 1935 mit sieben weiteren Sängern zusammen den Donkosakenchor Serge Jaroff.

Laut einem Stellungnahme-Schreiben des Sekretärs des Donkosakenchores S.Jaroff zu einer Denunziation des Chorleiters und einiger seiner Mitglieder im Jahr 1936 im III.Reich, Deutschland:

«Herr Dawidoff gratulierte dem Dirigenten zu seinem Namenstage am 18. Juli 1935 nach Ahlbeck aufs herzlichste in einem ausserodentlich liebenswürdigem Briefe. Auf eigene Initiative schrieb ich Herrn Dawidoff (er ist der einzige Kosak unter den 7 ausgetretenen Mitgliedern) und schlug im vor, sich mit Herrn Jaroff wegen seiner etwaigen Rückkehr in den Chor ins Benehmen zu setzen.

Herr Davidoff dankte recht herzlich und teilte mir gleichzeitig mit, im Augenblicke könnte er leider von meinem Anerbieten keinen Gebrauch machen, da sein Pass im Polizeipräsidium zur Erneuerung vorläge (der Chor stand gerade vor der Ausreise nach Amerika), er bäte mich aber, ihm die Rückkehr zum 1.1.1936 zu ermöglichen (Anm.: nach Ankunft des Chores von Amerikareise in Deutschland.)

Mir ist vollkommen unklar, inwiefern dieser aufgeführte Briefwechsel für einen Austritt des Herrn Dawidoff ausgerechnet aus politischen Motiven Zeugnis ablegen soll.»

Iwan Dawidoff ist auf allen Postkarten des neu gebildeten Leuchtenberg-Chores abgebildet (Chor der Donkosaken Herzog von Leuchtenberg / Ataman Kaledin).
Spätestens ab Mitte 1941 (Angriff auf Sowjetunion / Beginn der Vergeltungsbombardierung deutscher Städte) dürften die Auftritte von Kosakenchören in Deutschland nicht mehr erwünscht gewesen sein, was zu einer Auflösung dieser Chöre führte.